Diskriminantenfläche der Gleichung 4. Grades sowie 2 Schmiegungsflächen
Differentialgeometrie
Daten:
Material | Faden, Metall |
Schilling | XXXIII/3 |
Angefertigt | auf Anregung von Prof. Dr. F. Klein, durch R. Hartenstein, Göttingen, herausgegeben unter Mitwirkung von Prof. Dr. Fr. Schilling, Danzig. |
Diskriminantenfläche der Gleichungen 4. Grades sowie 2 Schmiegungsflächen. Die allgemeine Gleichung 4. Grades lässt sich durch eine Transformation in die Form überführen: f(t)=t4+6a2t2+4a3t+a4=0. Deutet man a2, a3, a4 als rechtwinklige Raumkoordinaten x, y, z, so stellt diese Gleichung eine Schar von Ebenen mit dem Parameter t dar. Die Enveloppe dieser Ebenenschar ist eine abwickelbare Fläche 5. Ordnung, die „Diskriminantenfläche der Gleichung“. Die Fläche zerlegt den ganzen Raum in 3 Gebiete, entsprechend den Zahlen reeller Wurzeln, die bei einer Gleichung 4. Grades auftreten können. Die Punkte der Diskriminantenfläche entsprechen Gleichungen mit mehrfachen Wurzeln. Außer der Diskriminantefläche enthält dieses Modell noch 2 ihrer Schmiegungsebenen, die den Werten ±t0 entsprechen. Hierdurch wird der ganze Raum in 9 wesentlich verschiedene Gebiete geteilt, die einen Überblick über die Gleichungen 4. Grades im Hinblick auf die Anzahl der reellen Wurzeln zwischen ±t0 gestatten. Zitiert nach Schilling, M.: Catalog mathematischer Modelle für den höheren mathematischen Unterricht, 7. Auflage (1911), S. 158.